Elektrische Lösungen für Funkenbildung an Gleichstrommotorbürsten

1. Verbesserung der Kommutierung durch Einbau oder Reparatur der Kommutatorpole: Dies ist die effektivste Methode zur Verbesserung der Kommutierung. Das von den Kommutatorpolen erzeugte magnetische Potenzial wirkt dem Reaktionspotenzial des Ankers entgegen und erzeugt gleichzeitig ein induziertes Potenzial, das die durch die Wicklungsinduktivität verursachte Reaktanz kompensiert und so eine reibungslose Stromumkehr ermöglicht. Eine Verpolung der Kommutatorpole verstärkt die Funkenbildung; überprüfen Sie die Polarität mit einem Kompass und korrigieren Sie diese gegebenenfalls durch Justierung der an den Bürstenhalter angeschlossenen Klemmen. Sind die Kommutatorpolspulen kurzgeschlossen oder unterbrochen, reparieren oder ersetzen Sie diese umgehend.

Bürstenposition anpassen: Bei Gleichstrommotoren mit geringer Leistung lässt sich die Kommutierung durch Anpassen der Bürstenposition verbessern. Bei reversiblen Motoren müssen die Bürsten exakt mit dem Neutralleiter ausgerichtet sein; bei nicht reversiblen Motoren sind geringfügige Anpassungen in der Nähe des Neutralleiters zulässig. Abweichungen der Bürsten vom Neutralleiter verstärken die Funkenbildung. Verwenden Sie die Induktionsmethode, um die Bürsten in die korrekte Position zu bringen.

Elektrische Lösungen für Funkenbildung an Gleichstrommotorbürsten – Teil 1

2. Umgang mit zu hoher Stromdichte: Motorüberlastung vermeiden: Den Betriebsstrom kontinuierlich überwachen und Überlastschutzvorrichtungen installieren, die bei Überschreitung der Nennwerte automatisch abschalten oder einen Alarm auslösen. Motoren entsprechend den Lastanforderungen auswählen, um den Einsatz von leistungsschwachen Motoren für Hochleistungsgeräte zu vermeiden. Bei kurzzeitigen Lastspitzen die Motorkapazität prüfen und die Betriebsdauer begrenzen.

Gleichmäßige Bürstenströme gewährleisten: Bürstenfedern mit gleichmäßiger Elastizität verwenden, um einen gleichmäßigen Anpressdruck auf alle Bürsten sicherzustellen. Kontaktflächen zwischen Bürsten und Bürstenhaltern regelmäßig reinigen, um Oxidation und Verunreinigungen zu entfernen und so Schwankungen des Kontaktwiderstands zu reduzieren. Bürsten aus identischem Material und derselben Charge auf demselben Halter verwenden, um eine ungleichmäßige Stromverteilung aufgrund von Materialunterschieden zu vermeiden.

Elektrische Lösungen für Funkenbildung an Gleichstrommotorbürsten – Teil 2

3. Bürstenmaterial und -qualität optimieren: Wählen Sie die Bürsten anhand der Motorbetriebsbedingungen wie Spannung, Drehzahl und Lastcharakteristik. Für schnelllaufende Motoren mit hoher Last eignen sich Graphitbürsten mit mittlerem Widerstand, Verschleißfestigkeit und exzellenter Kommutierungsleistung. Für Präzisionsmotoren, die eine hohe Kommutierungsqualität erfordern, sind Kohle-Graphit-Bürsten mit stabilem Kontaktwiderstand die beste Wahl. Tauschen Sie die Bürsten umgehend gegen passende Ersatzbürsten aus, wenn übermäßiger Verschleiß oder Beschädigungen der Kommutatoroberfläche auftreten.

Elektrische Lösungen für Funkenbildung an Gleichstrommotorbürsten – Teil 3

Veröffentlichungsdatum: 22. Dezember 2025